Die Schwierigkeit, gescheite Kommentare von sich zu geben
21:06 Dienstag, 8. September 2009Hallo alle zusammen,
später als versprochen ein Update meines Blogs. Zum einen hatte ich am Wochenende auch so genug zu tun (Sport! Sport gucken! Party!), zum anderen glaube ich, dass es schwer wird, wirklich qualifizierte Beobachtungen von mir zu geben, weil die amerikanischen Realitäten vielleicht doch zu komplex sind, als dass ich sie hier in einem Post abhandeln könnte ohne ein ziemlich verzerrtes Bild zu erzeugen. Von daher: bitte genießt meine Posts mit Vorsicht!
Nehmen wir zum Beispiel mal Umwelt und Umweltbewusstsein: Auf der einen Seite ist mir klar geworden, warum der CO2-Ausstoß pro Kopf in den USA doppelt so hoch ist wie in Deutschland. Riesenautos, die quer durch endlos gestreckte Städte zum Einkaufen fahren, Mitbewohner, die die Wohnung hellerleuchtet verlassen und Fernseher und Notebook einfach laufenlassen, wenn sie ins Bett gehen, überklimatisierte Räume und mit ziemlicher Sicherheit auch ein höherer Fleischverbrauch (da ich fast ausschließlich in der Mensa esse, ist es hier auch nichts mit meinem Semi-Vegetarismus) lässt den deutschen Bundesbürger fast als Musteröko erscheinen. Fast.
Auf der anderen Seite merkt man aber auch deutlich, dass die Bemühung da ist, an diesen Zuständen etwas zu ändern, jedenfalls ist die Botschaft "Go Green" eigentlich ständig irgendwo zu lesen. Zumindest in den Studentenwohnheimen wird Müll getrennt und ich habe innerhalb der ersten zwei Wochen den ersten Menschen nach Franzi im realen Leben getroffen, der aus Umweltgründen vegan lebt (Melody aus dem Study-Away-Office). In der von mir besuchten Unitarian Universalists-Gemeinde, über die ich später noch schreiben werde, wird sich intensiv mit ökologischem Leben auseinandergesetzt. Des öfteren wird man aufgefordert, kein Papier zu verschwenden und so weit ich das bisher erkennen kann, stellt es kein Problem dar, Bio-Produkte im Supermarkt zu kaufen.
Man wird sehen, ob das Umweltbewusstsein auch außerhalb der Unis wächst und wie erfolgreich es dem Klimawandel entgegenwirken kann, in den USA und in Deutschland. After all, it's Capitalism, right? Oder etwa nicht mehr?
Hallo Christian,
bald werden aus vier Monaten drei...;o)...und dann zwei. Gibts was neues bei dir in der Ferne? In MR ist ja zum Glück noch keine Uni von daher sind wir von der "freien" Zeit gelangweilt und würden gerne neben Hausarbeitsrecherchen und Lernen uns mit deiner Seite und deinen Erlebnisberichten ablenken! ;o)
Liebe Grüße aus dem feuchtkühlen MR,
Anne G.
Anonym 27. September 2009 um 01:48
Diese Schwierigkeit kenne ich ;)
mach keinen Unfug da drüben im Amiland und benimm dich...
mechaba und shalom
Kathi 3. Oktober 2009 um 14:56